Schalom

"Meide das Böse und tu das Gute; suche Frieden und jage ihm nach!", so lautet ein Satz aus Psalm 34.

"Grüß Gott", so begrüßen wir uns in Bayern freundlich. In Israel sagt man "Schalom" - Friede.

Dieser Friedensgruß bedeutet einen optimalen Zustand, ein umfassendes Wohlergehen für alle: Frieden mit mir selbst und mit anderen Menschen.

Als Christen glauben wir, dass Christus uns den endgültigen Frieden bringen wird. Diesem vollen Frieden sollen wir "nachjagen", wie es im Psalm 34 heißt.

Wir sollen also etwas für den Frieden tun. Im Vertrauen auf Gott sollen wir schon jetzt die Vorarbeit leisten für unseren Schalom, das Heil, das der ganzen Welt gilt.

Peace! - im Zeichen des Friedens

Grafik: Susanne Stimmer

Eine Ausstellung des Caritasverbandes für die Diözese Passau zeigt Möglichkeiten auf, Frieden zu signalisieren - durch Gesten, Zeichen und Symbole: gemeinsam essen, das Peace-Zeichen machen, der Friedensgruß in der Eucharistiefeier, die bunte Fahne mit dem Wort "Pace" usw.

"Die Bilder von Friedenssymbolen und Friedensgesten sollen die Erinnerung daran wecken, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern jeden Tag von uns neu errungen werden muss. Gelebt wird Frieden von den Menschen." (Andreas Trpak, DiCV Passau)

Die Ausstellung wird zu besichtigen sein vom 1. Mai bis 31. Mai in der Bruder-Konrad-Kirche in Altötting, zu den üblichen Öffnungszeiten.

Die Besuchenden sind auch aufgerufen, sich selbst zu beteiligen. Unsere Frage lautet: Was sind Ihre Zeichen für den Frieden?

Wir laden ein, ein Foto der persönlichen Friedensgeste zu machen und dieses Foto bis 31. Mai beim Diözesancaritasverband Passau (Obere Donaulände 8, z.H. Andreas Trpak, 94032 Passau) einzureichen. Als Preis winkt ein "Caritas-Überraschungspaket".

Text: Caritas Passau / Gemeindecaritas Altötting

Caritas leben heißt, Frieden leben - Dem Nächsten dienen heißt, Frieden stiften.

Caritas hilft

Wandteppich in der Konrad-von-Parzham-Schule, Altötting
Foto: Stimmer

Die Zahl der Menschen, die in unseren Landkreisen, Städten und Gemeinden in Armut leben, wird zusehends größer. Bei vielen bleiben angesichts steigender Lebensmittelpreise und Energiekosten kaum finanzielle Spielräume. Krieg, Klima und soziale Unruhen machen zu schaffen; viele Menschen finden sich ungewollt in Krisensituationen und schwierigen Lebenslagen wieder. Ängste und Sorgen greifen um sich. Hier ist die Caritas gefragt. Und hier wird sie auch auf vielfältige Weise tätig.

Die richtigen Anlaufstellen für Hilfesuchende sind hier aufgelistet.

Einen Wegweiser der sozialen und caritativen Einrichtungen im Landkreis Altötting können Sie hier einsehen. 

Viele Menschen im Bistum engagieren sich sozial-caritativ. Die einen arbeiten in den beruflichen Feldern verbandlich organisierter Caritas, zum Beispiel in den Bereichen der Kinder-, Jugend-, Familien-, Behinderten-, Straffälligen- oder Obdachlosenhilfe, in Einrichtungen wie Kindergärten, Tafeln, Bahnhofsmission oder Werkstätten, in Fachdiensten wie etwa in der mobilen Pflege der Sozialstationen oder in Beratungsstellen wie beispielsweise in der Flüchtlings- und Integrationsberatung, in Sucht- und Schuldnerberatung oder allgemeiner Sozialberatung.

Viele andere investieren Zeit und Energie in ehrenamtliche Aktivitäten der gemeindlichen Caritas auf der Ebene der Pfarreien. Sie sind in Nachbarschaftshilfen aktiv, in Besuchsdiensten und Helfernetzwerken und sind zur Stelle, wenn Unterstützung und Zuwendung im Alltag schnell und unkompliziert gebraucht wird. Pfarrcaritas- und Ortscaritas-Vereine (davon gibt es insgesamt 88 im Bistum Passau), Caritas-Sachausschüsse des Pfarrgemeinderats sowie Caritasgruppen kümmern sich auf unterschiedliche Art und Weise um Alt und Jung, um Einsame und Kranke. Sie bieten bedarfsorientierte Hilfen an und leisten so einen wertvollen, nicht wegzudenkenden Dienst an der Gesellschaft.

Wenn auch Sie sich bei der Caritas ehrenamtlich engagieren möchten, finden Sie hier die richtigen Ansprechpartner.

Bei der Caritas handelt es sich nicht um eine Art Wohlfahrtsaktivität, sondern um einen Liebesdienst am Menschen. Not sehen und handeln. Nächstenliebe leben. Lebensbedingungen verbessern. Das sind die Grundsätze der Caritas. Caritas ist nicht selten der letzte Notanker. Menschen vertrauen darauf, dass die Caritas weiterhin für sie da ist. Wer spendet, trägt dazu bei, dass dies möglich ist. Darum ein herzliches Dankeschön an alle, die spenden und an alle, die sich caritativ-sozial engagieren. Vergelt´s Gott für Ihre Unterstützung!

Susanne Stimmer, Referentin für Gemeindecaritas im Landkreis Altötting

Foto: privat / Caritaskampagne 2022

Herzlich Willkommen!

Ich freue mich über Ihr Interesse und lade Sie ein, das Referat Gemeindecaritas näher kennenzulernen.

Sie haben sich bereits über die Ortsvereine und deren vielfältige, unersetzliche Arbeit informiert. Diese Seite möchte ergänzend dazu ins Thema Caritas einführen. Hier erfahren Sie, was Gemeindecaritas allgemein bedeutet. Sie werden regelmäßig über die Arbeit des Referats Gemeindecaritas informiert, über Projekte, Veranstaltungen usw. Zudem erhalten Sie spirituelle Impulse, Anregungen und Tipps für den Alltag.  

Was bedeutet Caritas?

Caritas heißt Nächstenliebe. Sie realisiert sich dort, wo Menschen in den Einrichtungen, Beratungsstellen und Diensten der verbandlichen Caritas arbeiten. Sie realisiert sich auch dort, wo Menschen zusammen leben und glauben. Konkret in den Pfarrgemeinden: dort, wo Menschen das Wort Gottes hören, verstehen und glaubend annehmen, dort, wo sie den Glauben miteinander feiern, dort, wo sie die Nächstenliebe praktizieren.

Verkündigung, Liturgie und Caritas bedingen sich gegenseitig. Diese drei Säulen, auf denen Pfarrgemeinde gründet, bilden eine unverbrüchliche Einheit. Keine kommt ohne die andere aus. Sie stehen auf dem Fundament der Koinonia, der Gemeinschaft der Gläubigen. Diese Gemeinschaft macht Kirche aus, macht Kirche lebendig.  

Sich vom Wort Gottes berühren zu lassen, heißt, es auch an Andere weitergeben zu wollen. In Worten und in Taten. Wer an Jesus Christus glaubt und seine hoffnungsfrohe Botschaft vom Reich Gottes im Herzen verankert, lässt auch Andere spüren, wovon man überzeugt ist. Die Freude am Evangelium verlangt unweigerlich nach dem Ausdruck! Und nichts eignet sich besser dafür, als sich dem Mitmenschen aufmerksam und achtsam zuzuwenden. 

Caritas übersetzt das Evangelium vom Reich Gottes und von der Liebe Gottes zu den Menschen in das praktische Tun. Jesus Christus hat uns den Auftrag gegeben, wie er selbst zu handeln. Dabei hat er besonders betont, sich derer anzunehmen, die alleine nicht zurechtkommen und daher der Unterstützung bedürfen. In Lk 9,2 heißt es: "Und er sandte sie aus mit dem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden und zu heilen." An anderen Stellen des Evangeliums lesen wir, dass Jesus Mitleid mit denen hat, die ihr Dasein am Rand der Gesellschaft fristen. Den Menschen, die nicht dazugehören, die verstoßen und ausgeschlossen sind, die krank und unheil sind, wendet er sich besonders zu. 

Maßstab des caritativen Handelns ist die Barmherzigkeit. Mt 25,34-40 benennt deutlich, wie die Barmherzigkeit sich konkret äußern kann: Hungrige speisen, Durstige tränken, Nackte bekleiden, Fremde beherbergen, Gefangene erlösen, Kranke besuchen, Tote begraben. Jesus sagt: "Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan." (Mt 25,40)

Im Handeln barmherzig sein - das fordert Jesus von uns. Vorbild ist uns der Samariter, der die Not des Nächsten sieht, sich im Inneren seines Herzens ergreifen lässt und spontan hilft. In Lk 10,37 ergeht der Aufruf schließlich an uns: "Dann geh und handle genauso!"  

Die engagierten Christen in unseren Pfarrcaritas- und Ortscaritas-Vereinen, in den Caritas-Sachausschüssen der Pfarreien, im Kreis-Caritasverband sowie den Einrichtungen und Diensten der Caritas nehmen Jesu Auftrag ernst. Sie treten seine Nachfolge an, indem sie sich den Nöten, Sorgen und Ängsten ihrer Nächsten stellen. Sie solidarisieren sich mit Notleidenden und Hilfsbedürftigen. Sie schenken Mut und ein offenes Ohr, spenden Trost und Lebensfreude. Sie bieten ihre Hilfe an: niederschwellig, unbürokratisch, bedarfsorientiert. Mit den Nachbarschafts- und Familienhilfen, Besuchs- und Fahrdiensten, durch Kinder- und Seniorenbetreuung, durch Behindertenfürsorge, mit pastoralen und sozialen Angeboten usw. leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Sie setzen ein Zeichen der Solidarität und helfen mit, die Welt besser zu machen. Das Referat Gemeindecaritas kümmert sich um die ehrenamtlich Tätigen, damit diese ihren Dienst gut leisten können. 

Caritas verwirklicht sich in den pastoralen und sozialen Räumen der Pfarrei. Das Referat Gemeindecaritas versteht sich als Bindeglied zwischen verbandlicher Caritas und gemeindlicher Pastoral. Es möchte Caritas und Pastoral näher zusammenbringen. Gemeinsam mit Haupt- und Ehrenamtlichen der Pfarrgemeinde ermittelt Gemeindecaritas die Bedarfe, was Menschen brauchen und wie ihnen geholfen werden kann. 

Gemeindecaritas entwickelt Handlungsmöglichkeiten für Engagierte, vermittelt Interessierte in die passenden Tätigkeitsfelder, berät bei Fragen und organisiert Informations- und Bildungsveranstaltungen.

Gemeindecaritas vernetzt sich mit internen und externen Partnern. Sie unterstützt dabei, die Dienste und Einrichtungen der verbandlichen Caritas im Dekanat präsenter zu machen. Sie berät und begleitet bei caritativer Projektarbeit. Sie betreibt Öffentlichkeitsarbeit. Sie ermutigt zum Engagement in der Pfarrgemeinde, wozu sie auch zwei wichtige Ressourcen zur Verfügung stellt: Glaube und Spiritualität.

                                                                                                                                         Ihre Susanne Stimmer

 

 

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